Information, Austausch und jede Menge Arbeiten bedeutender Künstler standen für die Besucherinnen und Besucher der Tagesstätte echtZeit von wertkreis Gütersloh bei ihrem Besuch des Haller Museum für Kindheits- und Jugendwerke auf dem Programm. Die Tagesstätte echtZeit ist eine Einrichtung für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Sie bietet den Besucherinnen und Besuchern eine regelmäßige Unterstützung für ihre Lebensgestaltung an. Eingeladen zu der künstlerischen Exkursion ins älteste Haus der Stadt Halle hatte die Malerin Ursula Blaschke, Initiatorin und Leiterin des Museums, die die Besucherinnen und Besucher der echtZeit auch in die Arbeit des Museums einführte.
„Der Kontakt kam über einen Gast von uns zustande, der das Museum lange Zeit ehrenamtlich unterstützt hat,“ erklärt Stephanie Kerbstat von echtZeit. „Einige unserer Besucher sind selbst gestalterisch kreativ und freuten sich über die Gelegenheit als Gruppe, das Museum zu besuchen.“ Für manchen echtZeit-Nutzer war aufgrund des individuellen Krankheitsbildes bereits der Besuch der Ausstellung selbst ein persönlicher Erfolg. „Manche unserer Gäste würden so etwas alleine nicht schaffen. Mit echtZeit helfen wir aber dann mit solchen Ausflügen dabei mit, die Möglichkeiten psychisch beeinträchtigter Menschen an Kunst und Kultur teilzuhaben, zu verbessern,“ so echtZeit Leiterin Jutta Trebeß (im Bild neben der Frauenbeauftragten von wertkreis Gütersloh Irmgard Duhme zu sehen).
Besonders interessant für das echtZeit-Team, neben Werken von Paul und Felix Klee, August Macke, Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso: Die aktuelle Sonderausstellung „Starke Frauen in der Kunst“. „Da sind wir ganz nah am Thema von echtZeit“, „lacht Stephanie Kerbstat, „Wir wollen Menschen stärken, fördern und unterstützen!“ Weitere Besuche von kulturellen Veranstaltungen sollen laut Kerbstat ein Bestandteil der Tagesstätte bleiben, die neben alltagspraktischen Trainings, Persönlichkeitsförderung, eben auch Freizeitgestaltungsmöglichkeiten anbietet.