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Konzept der Kindertageseinrichtung Hulahoop aus Gütersloh

Unsere Leitgedanken und unser Bild vom Kind orientieren sich an den Leitsätzen von wertkreis Gütersloh. Uns ist wichtig, dass allen Menschen in unserem Haus mit Achtung und Wertschätzung begegnet wird und dass Gerechtigkeit und Mitsprache unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Religionen und körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen selbstverständlich sind.

Das Kind verstehen wir als aktiv lernenden, eigenständig denkenden und fühlenden Menschen, der sich die Welt aus sich selbst heraus mit natürlicher Neugierde erobert. Wir unterstützen und begleiten ihn dabei. Wir arbeiten nach einem situationsorientierten Ansatz. Dies ist keine pädagogische Technik oder didaktische Methode, es ist vielmehr eine Haltung dem Menschen gegenüber aus ganzheitlicher Sicht.

Unserem Bildungsverständnis nach stehen Spielen und Lernen mit allen Sinnen im Mittelpunkt. Denn in der spielerischen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt entwickeln Kinder ihre physischen, psychischen und sozialen Fähigkeiten weiter. Zugleich wollen wir behutsam und altersgerecht zu einem strukturierten Lernen übergehen.

Schwerpunkt: Integration und Inklusion

 Unser Ziel ist es, einen gemeinsamen Lern- und Lebensraum für Kinder mit und ohne körperliche und/oder geistige Beeinträchtigungen zu erreichen. Dabei werden alle Kinder in ihrer Individualität gestärkt. So entwickeln sie ein ge- sundes Selbstwertgefühl als starkes Fundament des Lebens.

In unserer Einrichtung haben wir bisher 5 Integrationsplätze für Kinder mit körperlichen und/ oder geistigen Beeinträchtigungen. Hierfür steht uns eine zusätzliche Integrationsfachkraft zur Verfügung, die diese Kinder in ihrem indi- viduellen Förderbedarf unterstützt. Sie bietet Psychomotorik, Wahrnehmungsspiele, Förderspieleinheiten, Unternehmungen und Aktionen im integrierten Kontext an. Zusätzlich arbeiten wir eng mit externen Förderstellen zusammen, so dass von den Eltern eingeleitete Unterstützungsmaßnahmen wie Ergotherapie, Motopädie und/oder Logopädie auch in unseren Räumen möglich sind.

Wir wollen Inklusion gezielt weiterentwickeln. Deshalb pflegen wir mit dem nahegelegenen heilpädagogischen Kindergarten „Pusteblume“, dessen Träger ebenfalls der wertkreis Gütersloh ist, eine enge Kooperation. Dies wird u.a. an regelmäßigen Besuchen, gemeinsamen Sing- und Spielkreisen und Projekten deutlich.

Inklusion heißt für uns auch, friedvoll mit Menschen aus anderen Kulturen zusammenzuleben. Es interessiert uns, welche kulturellen Hintergründe Kinder aus ihren Familien mitbringen. Unterschiedliche Sprachen, Spielzeuge, Rituale, Feste, Essensgewohnheiten – all das bereichert unseren Alltag.

Schwerpunkt: Bewegung mit dem Pluspunkt Ernährung

Im November 2010 wurde der Hulahoop als anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung zertifiziert. Wir setzen damit ein deutliches Zeichen gegen die Zunahme von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Wir sind Teil der Landesinitiative „Prävention von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter“.

Das präventive Konzept beruht auf dem Grundgedanken, das natürliche Bewegungsbedürfnis von Kindern aufzunehmen, zu unterstützen und zu fördern. Ziel ist es, das zunehmende Auftreten von Übergewicht und Adipositas zu vermeiden, ein Gesundheitsbewusstsein zu fördern und Erzieher/-innen und Eltern für Bewegung, Vermeidung von Inaktivität und ausgewogene Ernährung zu sensibilisieren.

Zum Bewegungsangebot gehören:

  • Bewegungsbaustellen, die situationsorientiert in Gruppen- und Nebenräumen, Eingangs- und Turnhalle entstehen, 
  • angeleitete Bewegungs- und Spielangebote im Früh- und Spätdienst, während der regelmäßigen Turnstunden und in individuellen Fördergruppen (Psychomotorik und Spieltherapie),
  • Förderung sozialen Denkens und Handelns durch altersgemischte Bewegungsangebote und Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen, z. B. durch gemeinsame Spaziergänge, Wald- und Wiesenspiele, Ball- und Wahrnehmungsspiele,
  • Freispielmöglichkeiten, bei denen die Kinder sich nach eigenen Bedürfnissen bewegen und austoben können, 
  • Wahrnehmungs- und Gleichgewichtsförderung durch Klettern, Balancieren, Hüpfen und Schaukeln drinnen und draußen,
  • Kreativitätsförderung durch Kombination von Bewegung mit Musik und Kunst (Tanzen, Theater spielen, Singen, Trommeln, großflächiges Malen und Gestalten, Sägen und Hämmern), 
  • sportliche Kursangebote wie Ballsport, Fitness, Leichtathletik, Tanzen und Yoga durch Mitarbeiter/-innen und/oder engagierte Eltern sowie 
  • Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen wie z.B. „Gütersloh läuft“ oder Mini-Fußballturnieren.

Der „Pluspunkt Ernährung“ wird durch folgende Rituale und Angebote umgesetzt:

Das Essen der Kinder wird täglich frisch zubereitet. Dafür sorgt ein Integrationsprojekt von wertkreis Gütersloh, mit dem wir zusammenarbeiten:
Eine gelernte Hauswirtschaftskraft und Köchin bereitet die Mittagsmahlzeit und den Nachmittagsimbiss gemeinsam mit Auszubildenden aus dem Förderzentrum zur individuellen Lebensgestaltung und Berufsbildung für Menschen mit Behinderung zu. Dabei wird darauf geachtet, ein kindgerechtes, ausgewogenes und gesundes Essen zu servieren.

Einige Kinder dürfen in regelmäßigen Abständen in Begleitung des pädagogischen Personals in der Küche behilflich sein:
Es wird gemeinsam mit Blick auf gesunde und zuckerfreie Zutaten z. B. auf dem Biohof „Kiebitzhof“ und auf dem Gut Wilhelmsdorf eingekauft. Gemüse und Obst werden gesäubert und geschnippelt, Zutaten werden abgewogen und verrührt, abgeschmeckt und abgestimmt. Die Kinder werden zur vorsichtigen Benutzung von Herd und Backofen angeleitet.

Einmal wöchentlich findet in den Gruppen ein gemeinsames Frühstück unter dem Motto „gesunde Ernährung“ statt. Die Erzieher/-innen gehen hierfür mit den Kindern gemeinsam einkaufen. Es wird darauf geachtet, dass auch hier nur gesunde, fett- und zuckerarme Nahrungsmittel verwendet werden. In Vorbereitung auf diesen Tag mischen Kinder Müsli, backen Vollwertbrötchen und stellen Fruchtaufstriche und/oder Dips her.

  • Über den gesamten Tag haben Kinder und Erzieher/-innen Zugang zu zuckerfreien Getränken. 
  • Wir bieten Eltern Ernährungs- und Gesundheitsberatung an. Eltern werden durch Aufklärung und Beratung animiert, ihren Kindern täglich ein gesundheitsorientiertes Frühstück mitzugeben. 
  • Kulturelle Nahrungsgewohnheiten werden berücksichtigt und integriert. 
  • Geplant ist die Erstellung eines hauseigenen Koch- und Gesundheitsbuches mit Rezepten und Tipps rund um die Gesundheit.

Pädagogische Inhalte

Das Kinderbildungsgesetz (KiBiZ) legt die nachfolgend aufgeführten Bildungsbereiche mit klar definierten Zielstellungen fest. Diese setzen wir in Projekt- und Gruppenarbeiten um. Dabei sprechen wir immer mehrere Bildungsbereiche an. In den Bildungseinheiten lernen die Kinder ganzheitlich durch Anschauung, Erlebnisse und Erfahrung. Wichtig für uns ist, dass die Kinder mit Spaß und Erfahrungen lernen.

  • Naturwissenschaften, 
  • Wohnumfeld/Stadt, 
  • Medien, 
  • Religion/Ethik, 
  • Unterschiedliche Kulturen, 
  • Sport und Bewegung, 
  • Musik/Rhythmus, 
  • Kunst/Gestaltung, 
  • Kommunikation/Sprache, 
  • Naturbegegnung, 
  • Gesellschaft/Politik/Geschichte, 
  • Körper und Sinne, 
  • Kultur des Zusammenlebens.

In unserer integrativen Kindertagesstätte gibt es zudem weitere Förderangebote:

Psychomotorik

Psychomotorisches Turnen versucht, den Kindern in einem vertrauten Rahmen – ohne Leistungserwartung – durch die Anregung aller körpernahen Sinne (Gleichgewichtssinn, Eigenwahrnehmung, Tastsinn) die Möglichkeit zu geben, ihren Körper zu erproben und zu schulen. Anhand motivierender, abenteuerlicher Gerätelandschaften – die sie selbstverständlich kreativ mit gestalten – erhalten die Kinder die Möglichkeit, sich nach ihren eigenen Bedürfnissen zu erproben.

In 3 Kleingruppen (bis zu 6 Kindern) turnen Kinder mit speziellem Förderbedarf mindestens ein halbes Jahr mit unserem geschulten Fachpersonal.

Integrationskinder haben einen gesetzlichen Anspruch auf diese Maßnahme und sind somit die gesamte Kindergartenzeit in solchen Fördergruppen.

Der psychomotorische Förderbedarf bei anderen Kindern wird nach Anfragen der Eltern abgeklärt oder ergibt sich aus Beobachtungen des pädagogischen Personals. Die Entscheidung, welches Kind an der Fördermaßnahme teilnimmt, liegt im Ermessen des Fachpersonals gemeinsam mit Gruppenleitung und Einrichtungsleitung sowie mit dem Einverständnis der Eltern.

Sprachförderung

Jedes Kind soll von Beginn des Schulbesuchs an dem Unterricht folgen und sich daran beteiligen können. Das Schulamt stellt deshalb zwei Jahre vor der Einschulung fest, ob die Sprachentwicklung der Kinder altersgemäß ist und ob sie die deutsche Sprache hinreichend beherrschen.

Mit dem zweistufigen Screening-Verfahren „Delfin 4“ wird überprüft, bei welchen Kindern ein zusätzlicher Sprachförderbedarf besteht. Für jedes Kind, das zwei Jahre vor der Einschulung eine zusätzliche Sprachförderung benötigt, sind wir als Kindertageseinrichtungen verantwortlich.

Diese Förderung ndet in unserer Einrichtung während des normalen Tagesablaufes statt. Sprachförderung ist ein elementarer Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Sie ist integriert und für Kinder als solche nicht erkennbar. Wir wissen um die Bedeutung vielfältiger Sprachanregungen für alle Kinder, sowohl Kinder mit Deutsch als Muttersprache als auch Kinder mit einer anderen Muttersprache.

Als Grundlage unseres Sprachförderkonzeptes orientieren wir uns an den Vorlagen des Ministeriums für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, die von Frau Prof. Lilian Fried erarbeitet wurden.

Schulkindergruppe

Das Vorschulprogramm beginnt für die angehenden Schulkinder unmittelbar mit Beginn des letzten Kindergartenjahres, also in der Regel ab September bis Juli/ August. Die Schulkindergruppe ndet 3-mal wöchentlich jeweils für 60 Minuten statt.

Es gibt 5 Kernbereiche, in denen mit den Kindern intensiv gearbeitet wird. Um unserem Vorschulkonzept eine klare Struktur zu geben, haben wir uns für „thematische Blöcke“ entschieden, die in etwa den Zeitrahmen von 2 Monaten umfassen:

1. Bewegung/Motorik: Yoga und andere Entspannungstechniken Wahrnehmungsschulung Rückenschule
2. Naturwissenschaften: Mathematik Experimentieren und Forschen
3. Kommunikation/Sprache
4. Musik/Rhythmus: Afrikanisches Trommeln
5. Kunst/Kreativität: Besondere Themen und Förderbereiche
• Schwerpunkt Integration und Inklusion
• Schwerpunkt Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung
• Psychomotorik
• Sprachförderung
• Thematisch orientierte Gruppenarbeit
• Thematisch gegliedertes Vorschulkinderprogramm

Plätze und Räume

Unsere Einrichtung befindet sich im Gütersloher Stadtteil Kattenstroth. Auf 650 qm haben die Kinder Platz, sich zu entfalten und auszuprobieren.

  • 75 Plätze 
  • 4 Gruppenräume mit Nebenräumen und Sanitärräumen 
  • Bewegungshalle mit Geräteraum 
  • Großzügige Eingangshalle 
  • Küche 
  • Büro 
  • Mitarbeiterraum 
  • Mitarbeitertoiletten 
  • Hauswirtschaftsraum 
  • Putzkammer 
  • Naturnahes Freispielgelände 
  • Nahegelegener Kiebitzhof 
  • Nahegelegenes Mini-Fußballfeld 
  • Nahegelegener öffentlicher Spielplatz 

Betreuungszeiten

Montag bis Donnerstag: 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Freitag: 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr

Anzahl der Fachkräfte

  • 4 Gruppenleitungen 
  • 5 Fachkräfte 
  • 1 Integrationskraft 
  • 1 Praktikant/-in im Berufsanerkennungsjahr 
  • 1 Praktikant/-in zur Berufsvorbereitung

Ihre Ansprechpartnerin

Ute Herrmann
Leiterin Kindertageseinrichtung Hulahoop

ute.herrmann(at)wertkreis-gt.de

Kindertageseinrichtung Hulahoop
Rhedaer Str. 119
33334 Gütersloh

Tel.:
05241 - 2113 943
Fax:
05241 - 2113 945