Gütersloh, den 21. Juli 2020 – Jetzt ist auch die schriftliche Bestätigung da: Für die Entwicklung des digitalen Assistenzsystems DIAZ wurde wertkreis Gütersloh für den Inklusionspreis NRW 2020 nominiert. DIAZ ermöglicht es Menschen mit bestehenden oder erworbenen Behinderungen weiter aktiv und produktiv zu arbeiten, es verkürzt Einarbeitungszeiten, vereinfacht Auftragswechsel und ist nicht auf die Informationsvermittlung durch Sprache angewiesen. DIAZ wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer IOSB-INA entwickelt und von und mit Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps in seinen Funktionen angepasst und erweitert.
Die Systeme sind portabel und lassen sich nicht nur innerhalb der wertkreis Gütersloh gGmbH einsetzen, sondern können Mitarbeitende auch unterstützen, wenn sie in Firmen auf den 1. Arbeitsmarkt wechseln. Im Aufbau ähnelt das Assistenzsystem einem der üblichen Montage- bzw. Verpackungsarbeitsplätze der WfbM mit Arbeitsplatte und Greifbehältern. Zusätzlich sind 2 Beamer, Kameras, ein kleiner PC und ein Touchscreen-Monitor verbaut. Mittels dieser Komponenten wird der Nutzer durch Lichtsignale und Videoanleitung durch die verschiedensten Arbeitsprozesse geleitet.
Der Inklusionspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2020 ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Beworben hatten sich insgesamt 144 Projekte und Initiativen. Zum Schwerpunktthema „Teilhabe durch Digitalisierung“ werden drei Preise vergeben: Der 1. Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, der 2. Preis mit 4.000 Euro und der 3. Preis mit 3.000 Euro. Darüber hinaus werden Fachpreise vergeben in den Kategorien „Arbeit und Qualifizierung“, „Freizeit und Kultur“, „Schulische, außerschulische und frühkindliche Bildung“ und „Barrieren abbauen – Zugänge schaffen“ sowie ein Sonderpreis der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt,
Andrea Milz, zum Thema Sport und ein Sonderpreis der NRW-Stiftung zum Thema „Heimat ohne Hindernisse“. Die Fach- und Sonderpreise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Die Bekanntgabe und Auszeichnung der Siegerprojekte ist für den Herbst geplant. Bewerben konnten sich Vereine, Initiativen, Netzwerke, Selbsthilfegruppen, Kirchen, freie und öffentliche Träger, Unternehmen, Verbände, Bildungseinrichtungen, Kindergärten und Schulklassen, die sich das Thema Inklusion auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Mehr zu Preis und Nominierung gibt es hier: https://www.mags.nrw/pressemitteilung/minister-laumann-wir-zeigen-wie-inklusion-nordrhein-westfalen-bereits-gelebt-wird
Und hier: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/inklusionspreis_nominiertenliste2020.pdf