JETZT
SPENDEN

„Voneinander lernen und füreinander da sein“ - polnische Schülerinnen und Schüler mit Behinderung besuchen wertkreis Gütersloh

21.05.2019
Die Schülerinnen und Schülern der Förderschule Nr. 2 aus Danzig mit den Verantwortlichen von wertkreis Gütersloh

Gütersloh, den 21. Mai 2019 – Inklusion ist ein europäisches Thema, das ist das frühe Fazit eines Besuchs von Schülerinnen und Schülern der Förderschule Nr. 2 aus Danzig (Zespół Szkół Specjalnych Nr. 2 Gdansk) bei wertkreis Gütersloh. Dank der Förderung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (Polsko-Niemiecka Współpraca Młodzieży) sind die zehn Jugendlichen und ihre beiden Lehrerinnen Małgorzata Zdrojewska und Agnieszka Wiśniewska sowie der Schuldirektor Dr. Paweł Drobnik vom 18.05. – 24.05. in der Region unterwegs, um Land, Leute und eben auch das Berufliche Bildungssystem sowie die Arbeits- und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung kennenzulernen.

Die Teilnehmer der Beruflichen Bildung von wertkreis Gütersloh waren bereits 2018 im September in Danzig zu Gast und hatten auch bei der Begrüßung der Gäste im FiLB, gestern, am Montag, den 20. Mai, davon noch viel zu berichten. Im Anschluss standen hier zudem ein Erfahrungsaustausch und eine Führung auf dem Programm. Am Wochenende waren zuvor bereits wertkreis Laden, Tierpark Olderdissen und auch die Dr. Oetker Welt besucht worden. „Es ist schön, Sie bei uns zu haben,“ begrüßte Prokurist Heinrich Hermwille die Gäste. Schulleiter Dr. Pawel Drobnik bedankte sich für die Einladung und hob in seinem Grußwort besonders den gedanklichen und inhaltlichen Austausch hervor: „Dies soll nur der Auftakt unserer Zusammenarbeit sein.

Im Sinne der Inklusion können wir voneinander lernen und füreinander da sein, was unsere gemeinsame Aufgabe angeht.“ „Das sehen wir ganz genauso,“ erklärt Ulrich Rötgers, Leiter Berufliche Bildung von wertkreis Gütersloh: „Inklusion kann nur davon profitieren, wenn wir über den Tellerrand schauen und sehen: Was für Angebote macht man in anderen Ländern? Wie vermitteln die Kolleginnen dort Wissen und Arbeitskenntnisse? In der Hinsicht ist so ein Besuch auch für den Alltag sehr hilfreich.“ Weit sei die Förderschule Nr.2 in Danzig vor allem in der Nutzung digitaler Medien: „Digitale Tafeln, Tablets, das ist Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt von morgen!“ ist sich Rötgers sicher.

In den kommenden Tagen stehen für die Gäste mehrere Besichtigungen innerhalb des Unternehmens an. Der Kiebitzhof, Werkstätten, Wohnstätten und ambulante Wohnformen sollen besichtigt werden, bevor der Besuch am Freitag, den 24. Mai, in Halle ausklingt.