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wertkreis Gütersloh unterstützt Vesperkirche 2019 bei erstmaliger Abendvesper

30.12.2018
Vesper

Die Vesperkirche Gütersloh weitet ihr Angebot aus: Bei ihrer zweiten Auflage ab Ende Januar 2019 in der Martin-Luther-Kirche bietet sie neben den täglichen Mittagessen auch zwei Abendvespern an. Mit wertkreis Gütersloh haben die Organisatoren dafür einen naheliegenden Partner gewonnen. An den beiden Donnerstagen 31. Januar und 7. Februar wird die Kirche um 18.30 Uhr öffnen, um eine herzhafte Abendvesper aufzutischen. Die Zutaten liefert hierfür liefert hauptsächlich der wertkreis. Der Kiebitzhof wird für diesen besonderen Anlass sogar ein spezielles „Vesperkirchenbrot“ backen und auch einen herzhaften Vesperaufstrich soll es geben.

Bewirtet werden die Gäste von Beschäftigten des wertkreises mit und ohne Behinderung. Mit den beiden Abendspeisungen wollen die Organisatoren vor allem jenen Teil der Bevölkerung einladen, denen es mittags nur schwer möglich ist, für ein Essen in die Innenstadt zu kommen. „Wir freuen uns, die Vesperkirche unterstützen zu können“, sagt Geschäftsführer Michael Buschsieweke. „Der wertkreis und die Vesperkirche sind ideale Partner, weil sie vom gleichen Grundgedanken getragen sind: Begegnung zwischen allen Menschen der Gesellschaft zu fördern.“ Diesem Gedanken nun auch die Facette der Inklusion hinzufügen zu können, sei eine großartige Sache.

Bei der Erstauflage Anfang dieses Jahres hatte der Sozialdienstleister, der kreisweit 2.350 Menschen beschäftigt, bereits das Waschen der Schürzen übernommen. „Wir sind dem wertkreis dankbar, dass er unser Angebot angenommen hat“, freut sich Dr. Nils Wigginghaus, Initiator der Vesperkirche. Die Abendvesper – wie die Mittagsspeisung kostenlos – werde in jeglicher Hinsicht eine Bereicherung sein. „Wir hoffen, damit weitere Bevölkerungskreise ansprechen und für unsere Idee der Begegnung und des gegenseitigen Verständnisses begeistern zu können“, ergänzt Mitorganisator Stefan Salzmann.Menschen mit Behinderung seien ebenso Teil der Gesellschaft wie Reiche und Arme, Ausgegrenzte und Angekommene.

Zu der Mittagsausgabe waren in diesem Jahr 6.000 Menschen aus allen Teilen der Bürgerschaft gekommen. Einen ähnlichen Erfolg erhoffen sich die Organisatoren 2019 vom 27. Januar bis zum 10. Februar. Der Geschäftsführer des Kiebitzhofes, Dr. Sebastian Menke, kündigte an, der Biolandhof von wertkreis Gütersloh werde sich bei der Wahl der Speisen nicht lumpen lassen. Das eigens kreierte Vesperkirchenbrot, Bio-Eier von den Kiebitzhof-Hühnern, spezielle Aufstriche, Käse, herzhafte Chutneys und verschiedene Arten von Rohkost soll es geben - „wir werden sicherstellen, dass es den Gästen schmeckt“, ist Menke überzeugt. Ergänzt wird das Angebot durch ein weiteres regionales, ja sogar lokales Produkt: Der Meierhof Rassfeld spendet Putenwurst und –aufschnitt der dort gehaltenen Freilandputen. „Nachdem wir letztes Jahr schon als Helfer bei der Vesperkirche mitgemacht haben, freuen wir uns nun besonders, an der Abendspeisung mitwirken zu können“, sagt Friedrich Haver-Rassfeld.

Wie bei den täglichen Mittagsspeisungen nehmen die Gäste an den bunten Kirchentischen Platz, sitzen sich gegenüber und werden bewirtet. Die einzigen Unterschiede: Das Essen ist abends nicht warm, und Mitarbeitende von wertkreis Gütersloh bilden die Helferteams. Mineralwasser steht bereit, lediglich der Tee wird von den ehrenamtlichen Helfern des Vesperkirchenteams serviert. Wie mittags wird auch die Abendvesper für einen fünfminütigen Beitrag zum Nachdenken und Innehalten unterbrochen.

An einem der beiden Donnerstage übernimmt der wertkreis diesen Impuls, am anderen die Vesperkirche. Gegen 19.45 Uhr endet die Essensausgabe, danach, so kündigen die Organisatoren an, folgt eine Kulturveranstaltung von 30 bis 40 Minuten. Auch hier ist der wertkreis an einem der beiden Abende beteiligt: „Wir werden voraussichtlich mit unserer inklusiven Band Inclusonics auftreten, vielleicht ist auch der Gebärdenchor ‚lautlos“ mit von der Partie“, sagt wertkreis-Sprecher Steffen Gerz. Es sei für beide Gruppen eine gute Gelegenheit, ihre künstlerischen Fähigkeiten auf dieser besonderen Bühne zu präsentieren.